Wenn schon ein Mix, dann auf allen Ebenen. Französische Küche trifft auf spanische – Singular trifft auf Plural.

In der Schweiz immer noch an der Tagesordnung: der Nominativ wird fälschlicherweise anstelle des Akkusativs verwendet.

Nicht einmal der Windows-Bildschirmschoner ist davor gefeit: Bei konstruierten Sätzen kann schon mal ein «n» zuviel oder zuwenig vorkommen.

Zugegeben: Auf Santorini durfte ich nicht mit perfekten deutschen Texten rechnen. Ich fand diesen Anschlag trotzdem witzig.

Ich bekomme nur noch höchst selten einen schönen Tag gewünscht. Ein «schöns Tägli» muss reichen. Und ich frage mich: Was ist passiert? Ist der Tag von irgendeiner Weltraumbehörde herabgestuft worden – wie einst Pluto? Ist er bei der Reise durch ein Wurmloch im Raum-Zeit-Kontinuum geschrumpft? Oder hat er ganz einfach inflationsbedingt an Wert verloren? Ich wünsche mir jedenfalls den guten, alten schönen Tag zurück. Notfalls auch im Nominativ.

Das Nominativ-Akkusativ-Drama, Teil 2. Sogar professionelle Journalisten tappen in die Falle – hier gleich mehrfach. Sie merken schon: dieses Thema beschäftigt mich nachhaltig.

Sieht super aus, ist aber falsch. Das Wort “willkommen“ ist ein Adjektiv – es wird also klein geschrieben. Anders ist es, wenn Sie “ein herzliches Willkommen“ schreiben. Dann mutiert das Wort zum Substantiv – und die Grossschreibung ist korrekt. Heissen Sie Ihre Gäste, Zuschauer:innen oder Teilnehmenden ab jetzt also “herzlich willkommen“. Ist viel cooler. 😉

Klar soll ein Firmenslogan knackig und eingängig sein. Aber ich bin da noch von der alten Schule: In Sachen Grammatik muss alles stimmen.

«Verkehrsbetriebe» ist ein Plural – es musste also «verbinden» heissen. Es sei denn, es handelt sich um einen Imperativ – was dann doch etwas seltsam wäre. Eine weitere Möglichkeit: Ich Kunstbanause erfasse die Vielschichtigkeit der Aussage einfach nicht.

Bitte schreiben Sie das nicht so. KMU steht für «Kleine und mittlere Unternehmen» – das ist also bereits ein Plural. Und wenn schon: Bitte eine Mehrzahlform nie mit einem Apostroph abgrenzen.

Wie lange «darf» man sich eigentlich noch ein gutes neues Jahr wünschen? Ich bin da immer etwas unsicher – aber Freiherr Knigges Gefolgschaft hat auch auf diese existenzielle Frage eine Antwort.

https://www.t-online.de/leben/familie/id_82990722/knigge-so-lange-kann-man-sich-ein-frohes-neues-jahr-wuenschen-ueberblick.html

Die Bedeutung eines Kommas wird gemeinhin unterschätzt. Auch vom Gouverneur in diesem Beispiel hier. Da entscheidet es sogar über Leben und Tod. Wo würden Sie das Komma setzen?